Montag, 29. Juni 2015

Manistee - Arcadia

Schönes Wetter und Fahrt, sonst nichts Neues.
Heute mal ein richtig guter Camping.

Sonntag, 28. Juni 2015

Whitehall - Pentwater

Weiter bei schönem Wetter den See hoch. Michigan ist Wirtschaftsmotor, Teil des US-Brotkorbs, hat viel Tourismus wegen der grossen Seen und den weiteren 10000 kleinen Seen und damit auch extrem viele Boote.
Der Weg war auch gut, etwa 30km Radweg, auf einem ehemaligen Bahntrasse. Kaninchen, Eichhörnchen und Streifenhörnchen standen Spalier. Die Kischenplantagen sind voller Früchte.

Samstag, 27. Juni 2015

Holland - Grand Haven

Seit Illinois ist ist es platt und es wird bis zum Ende des Michigansees so bleiben. Aber die Fahrt war gut heute, etwas kühl zuerst, aber am Nachmittag kam dann die Sonne hervor. Fahrt durch Laubwald, ab und zu Seesicht und nicht zu viel Verkehr.
Heute campiere ich wieder, weil es halt doch schöner ist als ein Hotelzimmer.

Freitag, 26. Juni 2015

9km vor South Haven

Gestern noch Regenpause, es hat dann doch nicht geregnet. Heute weiter den Michigansee hoch bis zum Van Buren State Park, wo ich wiedermal campiere. Der Camping liegt hinter einer hohen, bewaldeten Düne, gleich neben einem AKW. Ich bin nun im Staat Michigan und muss wieder die Zeit umstellen. Am Ufer des Michigansees fühlt man sich wie am Meer. Wetter bedeckt, wenig Regen, um 20°C.

Mittwoch, 24. Juni 2015

Michigan City

Der Michigansee ist etwas grössere als die Schweiz! Heute bin ich nur an den Strand und retour gefahren, mit Einkaufen ergibt das schon 18km Weg. Bis zu meinem Rückflug am 4.8 von New York aus, ist noch einige Zeit und ich überlege wo ich noch durchfahren könnte. Mein Bart wird von alleine länger werden.
Vorgestern ist südlich von Chicago ein Unwetter durchgezogen und hat einige ihrer Lättlihäuser ramponiert. Die Amis bauen fast nur Holzlättlihäuser. Im TV-Wettersender haben sie von Tornadowarnung berichtet. Tornados lassen sich nicht mit Bestimmtheit vorhersagen. Heute Nacht gibt es nochmals ein Unwetter. Danach, so hoffe ich, wird es etwas ruhiger.
Morgen Nachmittag fahre ich der Ostküste des Michigansees entlang nach Norden, voraussichtlich gegen den Wind, weiter. Der Norden des Staates Michigan soll sehr schön sind.
Nachtrag: In Chicago hatte es erstmals auf meiner Reise auch einige Alltagsvelöler auf der Strasse!

230615 Downtown Chicago - Michigan City

Fahrt ins Zentrum von Chicago, dann auf dem Radweg entlang des Michigansees Richtung Süden, weiter durch die Industriegebiete von Chicago und Gary. Dann passiere ich die Grenze zu Indiana und fahre durch den Indiana Dünen Nationalpark bis Michigan City.
Die Struktur des Zentrums von Chicago ist so dass ich wiedermal Fussgänger sehe! Wegen der Hochhäuser hat es zu wenige Parkplätze. Die Skyline von Chicago ist eindrücklich.

Montag, 22. Juni 2015

Chicago (Bridgeview)

Fahrt auf dem Radweg entlang dem Kanal Michigansee-Mississippi durch die Eisenindustrie-Ruinen des 19.Jhts.
Dann wieder Stadtstraßen bis zum Quartier Bridgeview, etwa 25km vom Zentrum Chicagos entfernt. Die Hotels im Zentrum sind mir zu teuer.
Morgen werde ich ins Zentrum fahren und dann weiter.

Sonntag, 21. Juni 2015

Pontiac - Dwight - Joliet

Damit die Väter nicht ihren ganzen Tag in der Küche verbringen müssen, ist das Familienbetrieb-Restaurant in Dwight um 10 Uhr schon voll. Alle am üppig Frühstücken, ich nehme Wasser ohne Eis, Suppe und einen Burger mit Freedom Fries, frei nach Bush, nein French Fries und danach Kaffee, der wird für $2 beliebig nachgeschenkt. Vorbildlich bringen sie Wasser, soviel man will, immer um sonst. Das Ganze kostet mit Steuern und Trinkgeld $15.
Eigentlich wär's das für heute gewesen. Dann entschliesse ich mich, auch weil sich das Wetter hält, sogar die Sonne scheint, weitere 65km bis Joliet zu fahren.
Auf dieser Nebenstraße, trotzdem oft richtungsgetrennt und vierspurig, ist heute rel. viel Sonntagsverkehr unterwegs. Auch einige Töfflibuebe, viele grüssen mich, sind ohne Helm unterwegs, anscheinend in den USA immer noch nach Gesetz!

Samstag, 20. Juni 2015

Pause

Hier in Bloomington bin ich nun etwas überversorgt, und dies in Fussgängerdistanz. Ich könnte den Wecker auf nachts 3 Uhr einstellen um in zwei Supermarkets Bananen einkaufen zu gehen. Die haben 24 Stunden offen. Üblicherweise hätte ich 7km fahren müssen um ein Bier zu trinken.
Als ich dem Kassierer im Tankstellenshop sage, ich bräuchte keinen Sack für die zwei Bierdosen, antwortet er es sei Gesetz! Tönt etwas zynisch nach dem letzten Massaker, aber es ist Gesetz! Auch das man in der Öffentlichkeit keinen Alkohol trinken darf. Er will auch noch meinen Pass sehen. In Marokko war's nicht anders, aber ich musste keinen Pass zeigen.
220km vor Chicago nochmals eine Pause. Wetter bedeckt, kein Regen, wenig Sonne, gegen 30°C, Gegenwind.
Wenn mein Vater am 21. den längsten Tag erwähnt hatte, habe ich ihn immer zweifelnd angeschaut, für mich waren alle Tage gleich lang!
Seit 45 Tagen bin ich nun unterwegs, schon Halbzeit. Jedoch bin ich bei meiner Querung der USA schon weit gekommen. Von Chicago aus werde ich voraussichtlich auf der östlichen Seite des Lake Michigan hochfahren, dann weiter Richtung Toronto und zu den Niagarafällen.
Mittagessen in einem mexikanischen Restaurant.

Freitag, 19. Juni 2015

Lincoln - Bloomington

Irgendein Tief wirbelt ungehindert über die Ebenen von Texas, Oklahoma, Missouri und den Süden von Illinois. Überschwemmungen in den ersten drei Staaten. Das Zentrum momentan über St.Louis. Der Fixie-Fahrer ist da voll reingefahren. Ich flüchte nordwärts, gestern 140km und heute 120km gegen den Wind. Gegen den Wind, dann hat man mehr vom gleichzeitigen Regen.
Aber ich habe dazu gelernt, ich in meinem Alter. Bei diesen Temperaturen taugt meine Regenkleidung nichts, man schwitzt zu sehr. Also nur mit Velohose, Shirt und Windjacke und den Sandalen fahren, die Turnschuhe waren eh durch und durch nass.
Beim ersten Regen bin ich zufälligerweise, bei den Distanzen hier ist das nicht gegeben, bei einer Beiz und gehe frühstücken. Ein Ami verwickelt mich in ein Gespräch und bezahlt mir danach das Frühstück! Die Amis fragen mich immer ob ihre Landsleute freundlich gewesen seien auf meiner bisherigen Reise, warum wohl?

180615 10km vor Springfield IL

Etwas unzuverlässigeres als Wettervorhersagen gibt's wirklich nicht, nicht einmal 6 Stunden im voraus ein zuverlässiger Bericht. Jedoch sind Wettersendungen beliebt und haben eine sehr hohe Quote. Der Wetterkanal im TV in den USA ist so etwas wie ein Actionfilm. Leute, welche das schauen werden niemals im Freien kampieren! die würden vor Angst krepieren!
Wenn bisher die Reise in der Ebene verlief, so ist Illinois nun wirklich flach. Bis Chicago. Gebremst wurde ich vom W-Wind! da ich jetzt nach N fahre.
Da man bei 30°C draussen nirgens die Kleider trocknen kann (letzthin wurde meine Wäscheleine, wie üblich in Hotels, Camps etc. beanstandet) wasche ich meine nassen Kleider und tömblere sie! Die Räume sind hier so klimatisiert dass nichts trocknet. Ein Splin der Amis, Eiswürfel, überklimatisierte Räume und riesige, unnütze Rasenflächen. Die langweilige Wiese von Windows XP lässt grüssen.

Mittwoch, 17. Juni 2015

St.Louis - Old Chain of Rocks Bridge - Ponton Beach IL

Im Arbeitsverkehr Downtown St.Louis entgegen, Nieselregen und einen Platten, Ursprung sind die Drähte der Reifenstücke der Lastwagen, welche immer auf meiner Fahrbahn liegen.
Dann das Zentrum mit dem Tor zum Westen ( Jefferson National Expansion Memorial). Weiter auf einem vernachlässigten Radweg, entlang des Mississippis bis zur Old Chain of Rocks Bridge, 1929 erbaut und heute nur für Fußgänger und Velos zugänglich, und dann zum Hotel, welches im Staat Illinois liegt. Die letzte Stunde dann endlich richtig im Regen.
Kurz zu St. Louis und dem Tor zum Westen: 1803 verkaufte Napoleon Louisiana, ein Gebiet zwischen Mississippi und den Rocki Mountains  so gross wie die damalige, erst 20-jährige, USA, den Amerikanern zu einem Schnäppchenpreis. In der Folge wurden die Indianer vertrieben, dieses Gebiet besiedelt und daraus neue Staaten der USA gebildet. Der Untergang der indianischen Kulturen war damit besiegelt. St. Louis war Ausgangspunkt für diese Westexpansion und damit für die Ausdehnung der USA über den ganzen Kontinent.

Dienstag, 16. Juni 2015

Fenton

Weil ich wegen des Nieselns am morgen die Regenkleidung angezogen habe, hat's dann nach 10 min aufgehört. Am ganzen Körper wurde ich trotzdem nass in dieser Waschküche, hohe Luftfeuchtigkeit und hohe Temperatur. Wann das Wetter ändert ist nicht in Sicht.

Montag, 15. Juni 2015

Cuba - Sullivan - St.Claire

Das Wetter besser als erwartet, jedoch schwül und warm. Heute wiedermal viel Autobahnlärm, seit längerem.
Morgen erreiche ich St.Louis.

Sonntag, 14. Juni 2015

Devils Elbow - Newburg - Rolla

Heutige Fahrt durch grosse Laubwaldgebiete. Dann wieder mal eine gesperrte Brücke, nur für Autos!!, jedoch muss ich das Gepäck ab- und wieder aufladen.
Nach 55km, so um 8h30, schlage ich an einem Frühstücksbuffet zu. Rührei, Speck, Hackplätzli, Kartoffeln, Tost und noch mir unbekannte Speisen.
Am Devils Elbow eine Gruppe nach Osten fahrender Töfflibuebe mit Begleitfahrzeug, bei so vielen PS. Ihre Fahrt in Formation über die hier renovierte Brücke wird gefilmt.
20km vor Rolla treffe ich auf William, einen jungen Mann aus Quebec, der noch mit seinem Fixi!! nach L.A. will. Ich sage ihm dass er wegen der Hitze etwas spät dran sei, er habe wegen der Schule nicht früher starten können und er glaubt er könne dann nachts fahren. Wieder eine unerwartete und gute Begegnung.

Samstag, 13. Juni 2015

Lebanon

Teilweise im kühlenden Schatten der Laubbäume geht die Wellenbahn weiter. Kühe stehen im Pool. Viele Pferde sind zu sehen. Die Amis essen diese nicht, wahrscheinlich weil sie ohne sie den Kontinent nicht hätten erobern können.
Dann wieder ein totes Gürteltiere. Am meisten Tote gibt's bei den Schildkröten.

by the way

Unsere Frauennati hat ein Grümpeltournir-Resultat, oder war es ein Deutsche-Mannschaft-Weltmeister-Resultat, erzielt. Bravo!
Die Tankstelle 4 Women on the Route 66 habe ich über sehen. Der Abschleppwagen davor lässt, in der Deutschen Sprache, Interpretationsfreiheiten.
Meine Viel-Essen-und-Biertrinken-Diät wirkt nachweislich, die Hosen rutschen runter. Bei Arte habe ich den Film über die Schoggi-Diät gesehen. Sie zeigen darin auf wie sogenannte wissenschaftliche Studien erstellt und publiziert werden und sie danach in den Massenmedien verbreitet werden. Kann auf arte+7 noch geschaut werden.

Freitag, 12. Juni 2015

Springfield Missouri

Mit gutem Wind, und dank etwas tieferer Temperatur 30°C, jedoch bedeckt und schwül, habe ich diese 130km über grünes, gewelltes Land doch noch geschaft. Nach 100km kamen die gröberen Wellen, welche mir fast den Bogen gegeben hätte. Ein Schweissfilm am ganzen Körper, auch an den Händen.
Bin wieder mal am ganzen Körper verstochen. Bei Walmarts habe ich 100 Tabletten Calzium für $3.50 gekauft, bei mir nützt das was.
In den nächsten Tagen wird es Regen geben und ich habe noch kein Schlechtwetterprogramm.