Sonntag, 2. August 2015

Manhattan, Bankenviertel, Ground Zero, Central Park

Ein Eichhörnchen macht vor dem Vorderrad eines Taxis eine Vollbremsung, beschleunigt in die entgegengesetzte Richtung, gerettet! Heute fahre ich den Hudson runter bis zum Ende Manhattans. Auf dem Veloweg hat es Fussgänger, Jogger, Inlineskater, Rollbrettfahrer, Velofahrer und Radrennfahrer. Der neue Skyscraper glänzt in der Morgensonne. Welches Gebäude ist höher, ein Skyscraper oder ein Wolkenkratzer? Als Anfänger möchte ich dann, nachdem ich das Subventionloch (Bankenviertel) und das Denkmal am Ground Zero gesehen habe, denn Broadway hochfahren! Jedoch fährt man den nur runter. Dann halt eine andere Avenue bis zum Central Park hoch, in welchem ich die mögliche Runde bis etwa 100th St. drehe. Und wieder nach Chill in Chelsea. Das Strassenbezeichnungssystem in Manhattan ist mir jetzt klar, jedoch ist es mir meist unklar ob ich up oder down bzw. east oder west fahre, bis ich bei der nächsten Querstraße feststellen das die Richtung falsch ist!
Manhattan hat auf einer Fläche vergleichbar mit dem Kanton Zürich die vierfache Wohnbevölkerung. Da gibt es halt von allem ein bisschen mehr, z.B. Stau, Volk auf öffentlichen Plätzen usw.
Heute habe ich die 8000km Marke erreicht, jetzt reicht's!

Samstag, 1. August 2015

Kleine Runde zur George Washington Bridge

Ab zum Hudson River, diesen fahre ich hoch bis zur 180th St., dort quere ich diesen über die George Washington Bridge, suche dann lange einen Radweg und fahre schließlich den Hudson rechts runter bis ich merke, dass da für Velos keine Brücke mehr ist. Es gibt eine Fähre zur 39th St. Von da zurück nach Chill in Chelsea.
Auf der linken Seite des Hudson teilen sich Fussgänger und alle Arten von Velofahren den Weg, meiner Meinung eine schlechtere Kombination als Velo/Auto. Auf der G.W.Bridge können  zwei Velos kaum kreuzen. Auf der rechten Seite des Hudson gibt es eigentlich nichts für Velos. Es gibt hier die Selbstbedienungs-Velostationen, die Veloweg Infrastruktur ist jedoch bescheiden. Dem Autoverkehr könnte man problemlos eine Spur wegnehmen, der steht ja doch nur!

Freitag, 31. Juli 2015

Long Beach - Airport JFK - Bay Bridge - Manhattan

Gestern zog eine Störung genau ausgerichtet auf Long Island über diese Insel. Gegenwind und heftige Schauer, nach 33km breche ich in Copiague ab, da noch genügend Zeit für den Endspurt übrig ist.
Heute wolkenloser Himmel, gute Fahrt nach Long Beach, um 9 Uhr hat es noch nicht so viele Leute an der Beach.
Danach fahre ich zum Airport JFK um den Transport des Velos abzuklären. Die Einfahrt geht gut, jedoch kann mir niemand am Airport sagen, wo ich eine Veloschachtel bekomme! Als wäre ich der Erste, der das braucht.
Die Ausfahrt ist dann eher was für Stuntmans. Danach gibt es einen Veloweg am Südwestrand von Brooklyn entlang, ein Teil davon an der Atlantikküste. Zu Mittag esse ich bei einem Italiener an der Manhattan Beach.
Die Zufahrt auf N.Y.City hätte nicht besser sein können, zuerst erscheint die Freiheitsstatue mit der Skyline von Jersey City, dann die Skyline von Manhattan, weiter fahre ich durch die 5th Ave. in Brooklyn, dann durch das Gebiet der Containerterminals, die Brooklyn Bridge taucht auf, darüber möchte ich, überquert dann aber die Manhattan Bridge und bin wahrscheinlich in Chinatown, und weiter zum Ziel in Chill in Chelsea, wo ich über Airbnb ein Zimmer bestellt habe.

Mittwoch, 29. Juli 2015

Hampton Bays - Shirly - Patchogue

Auch die leichte Briese vertreibt die Hitze nicht! Ohne Isolationsschicht vertrage ich sie jedoch recht gut.
Abwechslungsreiche Fahrt entlang der Südküste, so nah wie man an sie ran kommt, von Long Island. Paolo, ein portugiesischer Bikefan, lebt seit 11 Jahren in N.Y., der gestern noch auf dem Bikecamp aufgetaucht ist, hat mich noch über die möglichen Routen für Velofahrer informiert. Auch seine Infos sind falsch! Ich muss die Route mit meinen Methoden bestimmen.

Dienstag, 28. Juli 2015

Montauk

Pause in Montauk. Long Island ist Handlungsort des Romans The Great Gadsby von F.Scott Fitzgerald. Die grossen Villen, falls man sie sehen möchte, müsste man irgendwo im Wald suchen.
Max Frischs Buch Montauk, welches ich nicht gelesen habe, spielt hier.
Ich trinke hier nur ein paar Bier, genisse das Wetter, die Landschaft und das Meer. Letzte Nacht campierte ich wild, da der Camp voll sei, und für heute Nacht habe ich den Bike Camp, 5 km ausserhalb, gefunden.

270715 New London - Orient Point - Montauk Beach

Am Morgen sieht alles wieder pissgrau aus und zwischen 10 und 11 Uhr regnet es heftig, am Nachmittag scheint die Sonne und es wird heiss.
In New London nehme ich die Fähre nach Orient Point auf Long Island. Long Island, Teil des Staates New York, ist 190km lang und auf den 3600km2 leben 7.5 Mio. Menschen. Die Stadtteile Brookline und Queens von N.Y. City sind auf der Insel.
Weiter geht es, mit zwei weiteren Fährstrecken über Shelter Island, nach Montauk Beach und dann zum Leuchtturm in Montauk Point, dem Ende der Insel.
Schöne Aussicht auf Sandstrände und den Atlantik.

Montag, 27. Juli 2015

260715 Middletown - Essex - East Lyme

Aufgrund des Regenradars verschiebe ich die Abfahrt auf 11 Uhr und bleibe dann auch trocken. Dann fahre ich weiter durch New England, dazu gehören die letzten drei Staaten, wo ich durch gefahren bin, und die östlich davon. In diesem Gebiet entstanden im 17.Jhd. die ersten englischen Siedlungen in der Neuen Welt und von hier entstand die Unabhängigkeitsbewegung und dann die USA.
Über eine Autobahnbrücke quere ich den Connecticut River. Nun bin ich schon mal am Atlantik!
Zu Mittag esse ich Steamers, das sind Muscheln. Danach bin ich hungriger als zuvor!

Samstag, 25. Juli 2015

Westfield - Simsbury - Hartford - Wethersfield

Zwischen Westfield und Simsbury fahre ich wiedermal auf einem ehemaligen Bahntrasse, hier sind die 25W-Fahrer die größte Gefahr! Sie können nicht geradeaus fahren und geben die Überholspur nicht frei wenn ich klingle. Der Abschnitt in Connecticut ist älter und durch die Baumwurzeln bei höherer Geschwindigkeit schon holperig.
Jetzt wechsle ich die Staaten so schnell, dass ich mit dem Nachlesen der Wikiartikel nicht nachkomme.

240715 Jacksonville - Charlemont - Hawley - Worthington - Chester

Die letzten drei Tag bringen mich zu meinen Berner  Hügeltouren zurück, up and down auf Nebenstraßen. Bin jetzt in Massachusetts.

Freitag, 24. Juli 2015

230715 Ludlow - Londonderry - Jamaica - Wilmington - Molly Stark Camp

Die zwei Ruhetage bei meinen lieben Gastgebern Rosmarie und Ernst waren sehr schön und kurzweilig mit dem Höhepunkt der Besichtigung der lokalen Brauerei. Wir haben gemeinsam einiges unternommen und ich habe sehr gut gegessen.
Nach der Verabschiedung fahre ich zur nächsten Tankstelle und pumpe die Reifen sehr satt. Ob es bergauf oder -ab geht merke ich kaum mehr. Jedoch ist zu sagen das die Vermonter bei der Überfahrt in die Neue Welt vergessen haben wie eine Serpentine aussieht, die Steigungen sind wieder enorm. Auf dem Hwy 100 gelange ich nach Wilmington und dann zum Camp.
Die Vermonter Landschaft ist dem Jura ähnlich, mit Seen, bewaldeten Bergen. Jedoch gibt es hier Skizentren auf 400müM.

Dienstag, 21. Juli 2015

200715 Middleburry - Killington - Bridgewater

Schöne Fahrt durch die Green Mountains von Vermont, über Pässe und entlang von Flüssen. Die Steigungen der Pässe sind gross, entsprechend schwitze ich.
In Bridgewater besuche ich Rosmarie und Ernst Dobler. Zwei meiner Blogleser kennen Ernst aus Gelterkinden. Sie haben mich eingeladen bei ihnen zu sein und zu essen. Der Abend und das Abendessen waren sehr gut.

Montag, 20. Juli 2015

190715 North Hero - Grand Isle - South Hero - Burlington - Vergennes

Am Morgen fliehe ich vor den Gewittern Richtung Süden, am Nachmittag gibt es nichts mehr zu fliehen, die schwüle Hitze ist überall.
Schöne Fahrt über die Inselgruppe im Lake Champlain. Vor Burlington über einen ehemaligen Eisenbahndamm, die Drehbrücke wurde durch eine bikeferry ersetzt. Die Green Mountains sehe ich schwach im Dunst, die Berge auf N.Y.Seite um Lake Placid besser. Vermont, etwa halb so gross wie die Schweiz, aber nur von 600000 Einwohnern bewohnt, ist sehr herausgepuzt. Beim ersten Gewitter gehe ich in einen Laden in North Hero und kaufe Kaffee und sehr gutes Gebäck.

Samstag, 18. Juli 2015

Champlain - Alburg - Goose Point Campground

Die Landschaft ist sattgrün und der Himmel pissgrau, es ist warm und die Luftfeuchtigkeit 98%. Es radelt sich entspannt auf dem gut ausgebauten Pannenstreifen. Der Staat N.Y. hat anscheinend ein Veloroutensystem mit Nummern.
Über eine Brücke über den Lake Champlain (evtl. Rivière Richelieu) erreiche ich Alburg im Staat Vermont.
Das Hobby der Saisoncamper hier ist mit dem Golfelektromobil rumzufahren.

Freitag, 17. Juli 2015

Cornwall - Camp nahe Malone

In Cornwall überquert ich den St.Lawrence River und verlasse Ontario und Kanada. Jetzt bin ich im Staat New York und damit an der Ostküste der USA.

160715 Gananoque - Brockville - Prescott

Zuerst durchquere ich Kingston und dann das Gebiet 1000 Island im St.Lorenzstrom. Diesem werde ich auf dem waterfront trail, einer Veloroute entlang der Seen Erie und Ontario, bis Cornwall folgen.
Der St.Lawrence River verbindet das System der Grossen Seen mit dem Atlantik. Er war der Weg der europäischen Entdecker, Erforscher und Eroberer. Er ist ein eindrücklicher, mächtiger Strom.

Donnerstag, 16. Juli 2015

150715 Belleville - Odessa - Kingston

Das Klima Nordamerikas wird durch die Nordsüdgebirge bestimmt. Ostwestgebirge hat es keine. Kalte Nordwinde können ungehindert weit in den Süden vordringen.
Letzte Nacht hat es ein wenig geregnet. Der kalte Nordwind hat dann den ganzen Dunst der letzten Tage weggeblasen, so dass es am morgen so klar und wolkenlos war wie noch nie, aber eben auch kühl. Das Zelt war mal nicht tropfnass vom Tau sondern trocken.
Langsame Fahrt gegen den Nordwind den ganzen Tag über. Höchsttemperatur 20°C.

Mittwoch, 15. Juli 2015

130715 Port Hope - Colborne - Camp Salem Woods

Ein großes Orchester, bestehend aus unzähligen Fröschen, machte meinen Schlaf etwas unruhig. Manchmal erwachte ich und hörte nur ein großes Lachen. Die zechten durch bis sie um 5 Uhr von den Vögeln abgelöst wurden.
Die Dörfer und Städte in Ontario wirken europäischer als das was ich bisher in den USA gesehen habe. Die Bebauung ist viel enger und es hat viel englisches drin. Die Ontarier waren ja auch loyal zu GB.
Nun bin ich am Lake Ontario. Wie weltweit ist das Seeufer für die Öffentlichkeit fast nicht zugänglich.

Montag, 13. Juli 2015

120715 Kinmount - Bobcaygeon - Emily Provincial Park

Und so weiter... Ist etwas düppig heute. Das deutsch, kanadische Paar, sie leben seit 50 Jahren hier, sagte mir, dass es dieses Jahr rel. kühl sei und sie sonst Tage mit 35°C hätten. Eben Kontinentalklima, Winter eiskalt und Sommer heiss, und durch die Grossen Seen etwas gemildert.

110715 Orilla - Uphill - Camp am Head Lake

Für den alten  Campingbesitzer ist es klar, dass er für einen Traveler irgendwo einen Platz hat. Und er macht auch einen vernünftigen Preis.
Auf anderen Plätzen war das eben oft nicht klar und man musste ihnen erklären, dass man nicht den Platz für zwei Autos, einen Riesenwohnwagen, ein Zelt und ein Boot und 5 Personen braucht und nicht weitere 100km fahren kann. Verrechnet wird dann gleichviel:ein Platz, das ist die Preispolitik.
Ich verlasse den Lake Huron und fahre Richtung Kingston in Ontario am Lake Ontario. Das Gebiet ist voller Seen und Feuchtgebiete.

Freitag, 10. Juli 2015

Owen Sound - Meaford - Wasaga Beach

Noch 21 Tage bis zu meiner geplanten Landung in N.Y. Da muss ich noch eine Warteschleife fahren.
Meinen ursprünglichen Plan über Toronto zu den Niagarafällen zu fahren habe ich verworfen. Während der Touristensaison werden die Fälle, so wie ein Springbrunnen, per Knopfdruck am morgen eingeschaltet, damit 50% der ursprünglichen Wassermenge runterfällt. Die übrige Zeit wird das Wasser verstromt. Pro Saison werden sie von 18 Mio. besucht, das reicht.
Schöner Tag und schöne Fahrt heute.

090715 South Baymouth - Tobermory - Wiarton

Die indigenen Völker werden in Kanada als First Nations bezeichnet. Die Inuit zählen nicht dazu. Auf der Insel Manitoulin gehört jeder Dritte zur First Nations, in Kanada sind es noch 2% der Bevölkerung.

Die Fähre bringt mich nach Tobermory, auf der Halbinsel Bruce. Ich treffe auf zwei Gruppen Biker, die eine besteht aus drei jungen Kanadierinnen, die andere aus drei alten Kanadiern, so in meinem Alter. Letztere ist mit Rennvelos unterwegs. Beide queren Kanada. Beide sind mit mir einverstanden dass der Hwy 17 ein Scheiss ist!
In Rennlaune folge ich zuerst einem übergewichtigen, jungen, weiteren Kanadier auf Rennvelo im Windschatten, das war der falsche Wasserträger, nach 10km fällt er aus. Aber die drei Alten überholen uns und ich folge diesen. Mit einem Stundenmittel von 26km/h bringe ich so die restlichen 70km nach Wiarton hinter mich. Der Camp hier ist sehr schön gelegen, der Bierladen schließt um 6pm.

Mittwoch, 8. Juli 2015

Little Current - Sheguiandah - Thekummah

Wo die Insel beginnt sehe ich nicht, in Little Current gibt es eine Drehbrücke, welche stündlich für ein Viertelstunde gewendet wird, damit die Segelschiffe durchfahren können.
Schönes Wetter und schöne  Fahrt über gewelltes Land mit Sicht auf den Lake Horon und die vielen kleinen Seen.

Dienstag, 7. Juli 2015

Espanola - Whitefish Falls

Während der Nacht und dann wieder nach dem Frühstück regnet es. Die Fahrt geht erst um 11 Uhr los. Das Hinterrad verliert wieder sehr langsam die Luft, ich erreiche den Camping in Whitefish Falls und flicke es dann, schon wieder ein dünner Draht.
Nach 48km habe ich den Trans-Canada-Hwy 17 endlich los, es geht auf dem Hwy 6 weiter Richtung Süden auf die Insel Manitoulin. Entlang der Strasse Felsen und viele kleine Seen.

060715 Blind River - Spanish - Michell's Camp

Die Raben auf dem Camp streiten mit den Möven und unter sich, ihr gekrächze nerft mit der Zeit, wie auch die Hunde des Nachbarn. Wenn ich von der Toilette zurück komme ist alles Herumliegende untersucht.
Die Ortschaften sind klein und werden trotzdem als Städte bezeichnet. Die Läden schließen um 6 Uhr, die Restaurants um 7.
Mein Terminkalender ist voll, gestern war ich mit Wendy abendessen und heute bin ich von den Nachbarn zum Fischessen eingeladen. Der ganze Clan trifft sich jährlich für eine Woche auf diesem Camp, unter anderem zum Fischen.
Ein Schild am Hwy 17 weist darauf hin, dass man die Bären nicht füttern soll. Die Abfallbehälter auf den Camps waren bisher jedoch nicht gegen Bären gesichert.
Das Hinterrad hat zu wenig Luft. Im Geräteschuppen steht ein Kompressor, sogar mit Manometer, den ich benutze. Bei den Mondlandern war pumpen immer ein Problem. Erstens musste man vier 25 Cent Münzen haben, weil der Automat einen Dollar will und sie keine solche Münze haben und zweitens haben sie keine Manonometer daran, jeder sollte eines im Auto mitführen! Die meisten pumpen ihre Auto nach Gefühl! Und drittens, sonst gibt es überall Drivethru, beim Pumpen stehen sie an einer Station an! Und viertens war der Kompressor evtl. ausser Betrieb.

Samstag, 4. Juli 2015

Echo Bay - Thessalon

Die Kanadier sprechen ein Englisch das ich verstehe, verwenden das int. Masssystem und haben unterscheidbare Banknoten, welche aussehen als hätten sie einen Wert. Der Pannenstreifen auf dem Trans-Canada-Hwy ist nicht geteert, was die Fahrt etwas kriblig macht.
Schöner Camp mit Strand am Lake Huron nahe von Thessalon. Temperatur 18°C dürfte etwas höher sein.
Velounterhalt: Die erste Kette auf dieser Reise ist verbraucht und wird ersetzt.

Freitag, 3. Juli 2015

Sault Ste. Marie - Camp am Ste. Marys River

Nun bin ich da in Kanada. Über die Brücke heute durfte ich rüberfahren nach Sault Ste. Marie in Kanada in der Provinz Ontario. Damit verlasse ich den Mittleren Westen der USA. Morgen ist US-Nationalfeiertag, der Independence Day und heute und morgen wird gefeuerwerkt.
Die Fahrt durch die Wälder, immer mehr Nadelholz, hat mich an Finnland erinnert. Um 10 Uhr im Restaurant hätte ich zuschlagen können, die hatten ein Frühstück für 11$50 im Angebot, das falls aufgegessen um 2$ verbilligt würde. Ich habe mich dann doch für das 8 oz. Sirloin Steak mit Kartoffeln, Eiern, Toast und Kaffee entschieden. Überessen weiterfahren bringt es auch nicht.
Über Kanada weiss ich sehr wenig und muss da noch was lesen.

Donnerstag, 2. Juli 2015

Mackinaw City - Saint Ignace

Nach Gefühl bin ich schon weit im Norden, geographisch bin ich auf der Breite von Como!
Am morgen war es handschuhkalt, diese sind jedoch zu  unterst im Gepäck. Ihr schwitzt jetzt ein wenig in der Schweiz, verglichen mit dem kontinentalen Klima hier ist jenes der Schweiz gemäßigt.
Schöne Fahrt, etwa 30km auf dem Veloweg, am Ende mit einem Picup über die Mackinac Bridge, diese ist 8km lang mit einer Hängebrücke von 1km. Ich durfte nicht darüber fahren, da ich jetzt zu leicht bin.
Zum Nachtessen gibt es Whitefish.

010715 Suttons Bay - Traverse City - Eastport

Gestern abend stellte ich mein Zelt auf einen öffentlichen Zugang zum Lake Leelanau. Es war kalt, jedoch wurde das nasse Zelt vom starken Wind in einer Stunde getrocknet. Über dem See waren graue Schwaden vom aufgepeitschten Wasser. Das Seewasser war braun vom Sturm.
Ein Ami interessierte sich für meine Reise, wir redeten über dies und das. Ich sprach das Übernachtungsverbot an und er meinte es sei gut so, ich könne da bleiben.
Nach etwa zwei Stunden kam er wieder und brachte mir Essen und Wasser, von seinem frisch geräuchten Lachs aus einem der Grossen Seen. Er meinte, er beneide mich um meine Reise.
Heute morgen war das Zelt dann wieder nass, vom Seewasser das verweht wurde. Trotzdem, auch bei etwa 7°C auf und weiter. Es war der beste Schlafplatz auf meiner bisherigen Reise.
Auf dem Camp in Eastport scheint nun wieder die Sonne.